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Damit Sie schon mal einen kleinen Vorgeschmack des Buches "Ohne Namen, ohne Eltern, ohne Heimat - Eine wahre Geschichte aus Ostpreußen" bekommen, stellen wir Ihnen hier zwei Leseproben zur Verfügung.
Menschen verlassen Ihre Heimat. Familien wandern von Ost nach West. Endlose Kolonnen, endlose Angst, endloser Hunger, endlose Kälte, endlose Wege - alles scheint endlos zu sein!
Gab es nur Schrecken? Fiel kein Lichtstrahl in diese grausame Zeit von 1944 bis 1947? In diesem Buch sehen wir einen Lichtstrahl aus den dunklen Tagen des Krieges und der ersten Nachkriegszeit.
In dieser biografischen Aufzeichnung sind Licht- und Schattenseiten dargestellt, eine Rettungsaktion, Bewahrungen und unsichtbare Führungen Gottes.
[...] Inzwischen war es März 1945. Irene war noch mit den Großeltern, ihrer Mutter und ihrer Schwester Erika in Fischhausen. "Opa, was ist mit dir los?" fragte Mutter Charlotte. "Heute geht es mir gar nicht gut", antwortete Opa Gustav. "Gut, Opa, ich gehe mit dir zum Arzt und nehme Irene und Erika mit, ich kann sie nicht allein lassen. Das Wartezimmer war leer. Bevor Mutter mit Opa ins Sprechzimmer ging, sagte Sie zu Irene. "Paß jetzt gut auf Erika ein Weilchen auf, ich komme gleich wieder!" Doch Mutter Charlotte kam nie wieder [...]
war ein langer Fußmarsch und Oma merkte, daß sie gar nicht mehr so recht Schritt halten konnte. Ihre Kräfte waren merklich weniger geworden und ab und zu hustete sie und setzte sich auf den Koffer, um auszuruhen.
Opa ruhte dann auch ein wenig und schaute in die Gesichter der vielen Vorbeiziehenden. Sie waren gekennzeichnet von Kummer, Schmerz und Leid der vergangenen Wochen und ein Schimmer von Erwartung spiegelte sich in der Hoffnung auf eine bessere Gegenwart, vielleicht das Kriegsende? Es kam tatsächlich am 8. Mai 1945, aber Oma Henriette erlebte diesen Tag leider nicht mehr. |
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